Hormonwertbestimmung in Berlin - Dr. Woeste (Androloge)
Die Hormone des Mannes haben einen großen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit und das allgemeine Wohlbefinden. Tritt ein Hormonmangel auf, so können Abgeschlagenheit, verringerte Lust auf Sex und Burn-out-Merkmale Anzeichen eines Ungleichgewichtes des Hormonhaushaltes sein.
Aber nicht jeder Hormonmangel zeigt sich gleich durch Auftreten von spürbaren Symptomen. Dennoch kann er sich mit der Zeit negativ auf den Körper auswirken. So kann er negativen Einfluss auf die Blutgefäße haben und auch Knochenschwund herbeiführen.
Aus diesen Gründen ist eine Bestimmung der Hormonwerte zwischen dem 35.-40. Lebensjahr zu empfehlen. Getestet werden alle männlichen Hormone, wie u.a. Testosteron, SHBG, DHEA und in der Regel auch die Schilddrüsenhormone.
Auswirkungen eines unausgeglichenen Hormonhaushalts
Ein Ungleichgewicht im Sinne eines Mangels kann sich z.B. negativ bei der Sexualität, insbesondere bei der Libido und Potenz bemerkbar machen, aber auch hemmenden Einfluss auf die Psyche, die mentale sowie rein körperliche Verfassung haben. Es kann zu einem veränderten Fett/Muskel-Verteilungsmuster zugunsten des Fettes, zuungunsten der Muskulatur kommen. Sichtbar wird dieses oft bei Ausbildung des Bauchansatzes ab dem 40. Lebensjahr.
Ergebnisse einer Hormonwertebestimmung
Man kann feststellen, welche Hormone nicht im Normbereich liegen, bzw. welche Hormone in welchem Verhältnis zueinander liegen. Gegebenenfalls kann eine Ursache der Hormonwerteveränderung diagnostiziert werden, z.B. ein hormonproduzierender Tumor im Gehirn. Weiterhin kann die Hormonwertebestimmung ein Hinweis auf eine Fertilitätsstörung geben.
Therapiemöglichkeiten bei Hormonmangel
Je nachdem, was für ein Hormonmangel vorliegt, kann eine Therapie eingeleitet werden. Es gibt beim Testosteronmangel, welches den häufigsten Mangel an männlichen Hormonen darstellt, die Möglichkeit Testosteron von außen in Form eines Gels oder mit einer Spritze zuzuführen. Zudem sollte eine Veränderung des Lebensstils in Betracht gezogen werden, um die körpereigene Produktion eventuell wieder anzukurbeln.
Interview mit Dr. Woeste zum Thema Hormone/Hormonwertbestimmung
Durch welche Einwirkungen kann der Hormonhaushalt durcheinander gebracht werden? Welche Sachverhalte wirken sich negativ auf das Gleichgewicht der Hormone aus?
Hormonelle Störungen treten oft im Zusammenhang mit Übergewicht und Bewegungsmangel auf. Sport und eine bewusste Ernährung können hier auf eine relativ einfache Weise Abhilfe schaffen. Zudem können auch Stress im Alltag und die Einnahme bestimmter Medikamente die Hormone aus dem Gleichgewicht bringen. Letztendlich spielt auch das Alter eine erhebliche Rolle. Im Normalfall kann eine Abnahme der Testosteronwerte um 1% pro Jahr festgestellt werden. Dieser Prozess beginnt häufig um das 30.-40. Lebensjahr.
Werden die Kosten für eine Hormonwertbestimmung grundsätzlich von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen?
Eine einheitliche Aussage kann hier nicht getroffen werden. In der Regel übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten in Abhängigkeit der Höhe des Hormonwertes.
Können bestimmte Faktoren die Hormonwertbestimmung verfälschen?
Hormonelle Schwankungen können sowohl im Verlauf eines Tages sowie auch an unterschiedlichen Tagen auftreten. Um Unterschiede bei den Werten so gering wie möglich zu halten, sollte das Blut für die Hormonwertbestimmung möglichst am frühen Vormittag abgenommen werden. Neben den zeitlichen Faktoren können aber auch Medikamente den Hormonhaushalt beeinflussen.